In inniger Feindschaft

  • Rowohlt
  • Erschienen: Januar 1989
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  • Paris: Denoël, 1988, Titel: 'Champs clos', Originalsprache
  • Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1989, Seiten: 153, Übersetzt: Elke Bahr
In inniger Feindschaft
In inniger Feindschaft
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Dr. Moyne ist gar nicht zufrieden mit dem Gesundheitszustand der 89-jährigen Julie Maieul. Er rät zu einer Operation, aber die seltsame alte Dame will davon nichts wissen. Vertraut sie etwa den Ärzten nicht mehr, seit sie - die einstmals berühmte Pianistin - einige Finger bei einem Unfall verlor? Wer die verkrüppelte Julie kennt, weiß, dass etwas ganz anderes in ihrem Kopf vorgeht. Aber wer kennt sie schon? Über die Jahrzehnte hinweg hat sie es gelernt, ihrer Umgebung eine perfekte Komödie vorzuspielen. Nicht einmal ihre Schwester Gloria, noch einmal zehn Jahre älter als sie und Zeit ihres Lebens eine gefeierte Violinistin, ahnt, was hinter dem faltigen Gesicht von Julie vorgeht. Wie könnte sie auch, ist sie doch seit jeher gewohnt, sich selbst als den Nabel der Welt anzusehen. Die nahezu Hundertjährige hält Hof in ihrer Villa auf einer Mittelmeer-Insel in der Nähe von Cannes. Eines Tages macht ein interessantes Gerücht die Runde unter den Bewohnern dieses idyllischen Refugiums. Die Nachbarn freuen sich darüber, dass die berühmte Violinistin an ihrem hundertsten Geburtstag das Kreuz der Ehrenlegion erhalten soll. Auch Julie natürlich - denken die Nachbarn. Aber von dem makabren Plan, den die Todgeweihte in einem letzten Aufbäumen ihrer Kräfte entwirft, ahnt noch nicht einmal ihre Vertraute Clarisse etwas.

In inniger Feindschaft

Pierre Boileau & Thomas Narcejac, Rowohlt

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