Musik im Totengässlein
- Goldmann
- Erschienen: Januar 1936
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- Berlin; Leipzig; Wien: Goldmann, 1936, Seiten: 223, Originalsprache
- München: Golden Gryphon Press, 1954, Seiten: 203, Originalsprache
- Zürich: Chronos, 2007, Seiten: 205, Originalsprache, Bemerkung: hg. von Paul Ott & Kurt Stadelmann
- Zürich: Chronos, 2008, Seiten: 205, Originalsprache, Bemerkung: hg. von Paul Ott & Kurt Stadelmann, Nachwort von Paul Ott
Das Totengässlein ist ein ruhiges, abfallendes Stück Strasse. Doch dreimal in der Woche wird die Ruhe unterbrochen und es ertönt der falsche und scharfe Klang eines Leierkastens. Borro mit seinem grünen Papagei hinkt die Stufen herauf, setzt sich auf den flachen Brunnenrand und spielt seine melancholischen Lieder – und unermüdlich krächzt der Papagei sein «Danke schön». In derselben Stadt am Rhein mit einer bedeutenden chemischen Industrie geschäftet Hermann Kampschulte im Weinhandel und Immobilienbereich; ihm gehören fast alle Häuser am Totengässlein. Auch Kabarettbesitzerin Trude Schottler, sehr blond und mit unverheirateten 39 Jahren seit drei Wochen in eigenartiger Schwäche dem Barmixer Kurt Allmers verfallen, betreibt hier ihr «Odeon». Kampschulte und Schottler stehen in mehrfacher geschäftlicher Beziehung. Als Kampschulte eines Tages tot im Büro der Schottler entdeckt wird, tritt Kommissar Wienert auf den Plan. Der Polizeiarzt stellt fest, dass Kampschulte nicht an den vom Barmixer Allmers verabreichten Fusstritten gestorben war, sondern vergiftet wurde. Eigenartigerweise führen alle Spuren ins Totengässlein.
Stefan Brockhoff, Goldmann
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