In alle Ewigkeit
- Claasen
- Erschienen: Januar 2002
- 13
- Stockholm: Norstedt, 2000, Titel: 'Låt det aldrig ta slut', Seiten: 341, Originalsprache
- München: Claasen, 2002, Seiten: 350, Übersetzt: Angelika Kutsch
- München: List, 2003, Seiten: 350
- Berlin: List, 2006, Seiten: 368
Raffiniert und nach strenger Logik aufgebaut, psychologlisch wie gewohnt erstklassig
Es ist Hochsommer in Göteborg, sengende Hitze treibt die Schweden in die Schären und die Cafés. Kommissar Winter wohnt mit Angela und seiner kleinen Tochter Elsa zusammen. Nichts deutet darauf hin, dass die Schönwetterlage umkippt. Doch eine Reihe von Morden und Vergewaltigungen schreckt Göteborg auf. Haben die Opfer etwas gemeinsam? Wen ja, was? Liegt die Lösung in einem ungeklärten Fall von vor ein paar Jahren? Und was brabbelt der Mörder, bevor er seine Opfer mit einer Leine erwürgt? Ein Reim? Oder ist es nur ein bestialisches Grunzen?
Edwardsons vierter Winter-Krimi ist raffiniert und nach strenger Logik aufgebaut, psychologlisch wie gewohnt erstklassig und auch seine Figuren gewinnen an Schärfe. "Liebelt" es zwischen der schwarzen Aneta und dem bärbeißigen Halders, der einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen muss? Wie kommt Winter mit seiner neuen Rolle als Familienvater klar? Schafft er es, mit dem Rauchen aufzuhören, nur weil seine verehrten "Corps" an keinem Kiosk der Stadt mehr aufzutreiben sind?
"In alle Ewigkeit" ist, obwohl der Plot irgendwie sehr bekannt vorkommt, ein spannender, atmosphärischer Krimi, der wieder Lust auf mehr Ake Edwardson macht. Höhepunkt der Handlung zwischen Privatschule, schwarzen Porno-Clubs und der Idylle der schwedischen Schären: die Aufnahme des Mordes auf dem Anrufbeantworter des Opfers. Schauer trotz schwedischer Sommerschwüle garantiert!
Ake Edwardson, Claasen
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