Schwarzer Regen
- Diogenes
- Erschienen: Januar 1993
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- Paris: Gallimard, 1941, Titel: 'Il pleut, bergère', Seiten: 215, Originalsprache
- Zürich: Diogenes, 1993, Seiten: 158, Übersetzt: Stefanie Weiss & Richard K. Flesch
Schwarzer Regen, daran erinnert sich der kleine Jerome noch genau, war an dem Tag gefallen, an dem sich seine böse Tante Valerie in der engen Zweizimmerwohnung über dem Stoffgeschäft seiner Eltern breitgemacht hatte. Sein Vater würde ihr großes Haus bei Caen erben, hatte sie versprochen, aber nur unter der Bedingung, daß sie ihre letzten Jahre bei ihrer Familie verbringen dürfe. Mit ihrer kindischen Bosheit und ihrer subtilen Freude an kleinen Quälerein bricht die Tante in Jeromes bisher unbeschwerte Kindheit ein. Jeromes letztes Refugium bleibt ein Platz am Fenster, von wo aus er stundenlang stumme Zwiegespräche mit seinem kleinen kranken Fraund im Haus gegenüber führt, der allein mit seiner Großmutter lebt. Der kleine Albert ist der Sohn eines polizeilich gesuchten Anarchisten. Und eines Tages entdeckt Jerome plötzliche eine dritte Silhouette hinter Alberts Fenster.
Georges Simenon, Diogenes
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