Leichentuch und Lumpengeld
- Grafit
- Erschienen: Januar 2008
- 2
- Dortmund: Grafit, 2008, Seiten: 320, Originalsprache
1845, die Zeit vor der deutschen Revolution. In der preußischen Stadt Morgenthal findet der kleine Max die Leiche des Fabrikanten Emil Hartenau - ermordet. Merkwürdigerweise steckt in der Tasche des Toten ein demagogisches Gedicht. Ist der Mord politisch motiviert?
Ein Sonderermittler aus Berlin, Justus von Kleist, wird in die Kleinstadt geschickt. Die Morgenthaler machen es ihm nicht leicht, Licht in die Angelegenheit zu bringen. Den Sohn und Erben des Toten, Moritz Hartenau, interessiert nur der Profit und sogar Gendarm Kürten sagt nicht alles, was er weiß.
Fast gleichzeitig taucht der Franzose Elias Leclerc in der Stadt auf und erzählt von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Bei seiner Cousine Rachel Grünblatt rennt er offene Türen ein. Die junge Frau langweilt sich und engagiert sich mehr und mehr für die ausgebeuteten Weber und ihre Familien.
Niemand ahnt, welches Unheil durch das Tun eines jeden Einzelnen heraufbeschworen wird ...
Gabriella Wollenhaupt spielt auch in diesem historischen Roman ihre Stärke aus: Mit Ironie führt sie eine Zeit vor, in der Welten aufeinanderprallten.
Gabriella Wollenhaupt, Grafit
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