Der Keltische Ring
- Berlin Verlag
- Erschienen: Januar 1998
- 28
- Stockholm: Bonnier, 1992, Titel: 'De Keltiska Ringen', Seiten: 303, Originalsprache
- Berlin: Berlin Verlag, 1998, Seiten: 351, Übersetzt: Jörg Scherzer
- München: Goldmann, 2000, Seiten: 350
- München: Goldmann, 2005, Seiten: 350
- Berlin: Berliner Taschenbuchverlag, 2009, Seiten: 350
- Berlin: Berliner Taschenbuch-Verlag, 2010, Seiten: 350
Eine wilde, atemberaubende Jagd von dänischen Häfen bis hin zu schottischen Burgen
Auf der Fähre von Dänemark nach Schweden trifft Ulf, der Ich-Erzähler, den Schotten McDuff. Ulf ist begeisterter Segler, McDuff auch und so ergibt sich das Gespräch: Ob Ulf denn einen Finnen namens Pekka getroffen hätte, der mit seinem Katamaran auf dem Weg von Schottland nach Skandinavien wäre. Noch nicht, aber kurz darauf, in einer dunklen, vernebelten November-Nacht im dänischen Hafen Dragör, läuft der Finne tatsächlich ein. An Bord eine verstörte Frau namens Mary. Als der Zoll kommt, wird Pekka hektisch und gibt Ulf ein Paket mit seinem Logbuch. Tatsächlich: Pekka ist wirklich von Schottland bis Dänemark gereist, mit Mary an Bord - so wie McDuff es gesagt hat. Am nächsten morgen sind Pekka und Mary verschwunden.
Ulf liest das Logbuch und trifft immer wieder auf den "Keltischen Ring", der Pekka zur Flucht getrieben hat. Keltischer Ring? Druiden? Menschenopfer? Ulfs Phantasie ist geweckt und er beschließt mit seinem Freund Torben, einem wandelnden Lexikon mit Vorliebe für erlesene Weine, den Törn mit seiner "Rustica" über die Nordsee.
Allein schon, wie Larsson die Überfahrt über die Nordsee schildert, ist spannend und mitreissend. Aber die Story nimmt damit erst ihren Lauf: Noch im dänischen Fahrwasser erfahren die beiden Segler, dass Pekka ermordert wurde - von Mary keine Spur. Die beiden werden von Hafen zu Hafen verfolgt, an der schottischen Küste wird in due "Rustica" eingebrochen. Was ist dran an der These, dass die Religion der Kelten bis ins 20. Jahrhundert überlebt hat? Mehr, als die beiden Dänen je gedacht haben? Oder ist Waffenschmuggel der Grund für die Verfolgungsjagd durch Schottland? Ulf und Torben legen sich fest: Egal wie bedrohlich es wird, sie wollen der Frage auf den Grund gehen.
Larsson ist mit ´Der Keltische Ring´ beileibe nicht nur ein Roman für Hobby-Segler gelungen. Er ist eine wilde, atemberaubende Jagd von dänischen Häfen bis hin zu schottischen Burgen, spannungs- wie tempogeladen, der die Mystik der Kelten wiederbelebt und mit dem Segler-Motiv eine erfrischend abwechslungsreiche Kulisse für einen Thriller bietet.
Björn Larsson, Berlin Verlag
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