Eiskalte Schuld

  • Erschienen: Januar 2025
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Eiskalte Schuld
Eiskalte Schuld
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Carola Krauße-Reim
78°1001

Krimi-Couch Rezension vonMär 2025

Maria und Mikael ermitteln wieder.

Schon mit den beiden Vorgängern in der Serie, haben Line Holm und Stine Bolther bewiesen, dass zwei Autorinnen „den Brei“ nicht unbedingt verderben. Im Gegenteil, auch der dritte Band, „Eiskalte Schuld“, ist wieder ein packender Thriller geworden, den man fast nicht aus der Hand legen kann.

Wer ist der Mann ohne Hände?

Ausgerechnet Polizeihistorikerin Maria findet die schon verwesende Leiche eines jungen Mannes in einem Lieferwagen. Der Tote ist nackt und ihm fehlen beide Hände. Mikael und Frederik ermitteln in diesem Fall, doch natürlich hat Maria auch den ein oder anderen Ansatz, dem sie nachgeht. Als sich dann eine Verbindung zu einem 1986 verschwundenen, neun Monate altem Jungen ergibt, ist sie fast schon froh, denn ihre Zukunft im Museum ist gefährdet. Doch dann findet sie ein Tagebuch, das alles auf den Kopf stellt.

Nicht hochklassig, aber spannend

„Eiskalte Schuld“ mag nicht unbedingt zu den erstklassigen Nordic-Noir gehören, aber er unterhält bestens und lässt die Spannung nie vermissen. Schade ist allerdings, dass versierte Krimileser so manches schon erahnen können und der Schluss dadurch nicht wirklich eine große Überraschung ist.

Abermals verbinden die beiden Autorinnen einen Cold Case mit einem aktuellen Fall und natürlich spielt auch die Politik wieder eine Rolle. Dass Holm und Bolther Ahnung von Polizeiarbeit zu haben scheinen, wird auch wieder einmal deutlich: detailliert werden Phasen der Ermittlungen beleuchtet und auch die manchmal frustrierende, und nicht selten erfolglose, Kleinarbeit kommt nicht zu kurz. Natürlich darf auch dieses Mal das gute Gespür von Maria, mit einer gehörigen Portion Intuition gemischt, nicht fehlen, was vielleicht nicht unbedingt sehr realistisch sein mag, aber zum Erhalt der Spannung beiträgt.

Maria hat Probleme

Wie es in aktuellen Krimis anscheinend unbedingt nötig ist, wird auch in der Maria-Mikael-Reihe nicht mit Persönlichem gespart. Die beiden Protagonisten schienen einem tieferen privaten Umgang nicht abgeneigt, doch Maria hat sich zurückgezogen, was Mikael ihr nicht so schnell verzeihen kann. Es menschelt also wieder einmal, als die beiden nach Monaten wieder aufeinandertreffen. Der Umgang mit diesem „Problem“ ist ein wenig nervig, doch wird durch Marias beruflichen Herausforderungen wieder wett gemacht. Ihre, ihr nicht gerade wohlwollende Chefin legt Maria wieder einmal Steine in den Weg, die für Maria schlussendlich Weichen für die Zukunft stellen. Am Ende scheint Maria vor dem Nichts zu stehen, doch die Reihe geht hoffentlich weiter – nur vielleicht etwas anders.

Fazit

Line Holm und Stine Bolther haben wieder einen soliden Krimi vorgelegt, der zwar nicht unbedingt zu den Highlights des Nordic-Noir gehören mag, aber durchaus spannend unterhält. Man kann gespannt sein, wie es mit Polizeihistorikerin Maria und Ermittler Mikael weiter geht, denn gerade in Marias Leben ändert sich einiges.

Eiskalte Schuld

Stine Bolther, Line Holm,

Eiskalte Schuld

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