Der Polarkreis

  • Atrium
  • Erschienen: Februar 2025
  • 1
Der Polarkreis
Der Polarkreis

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Carola Krauße-Reim
80°1001

Krimi-Couch Rezension vonFeb 2025

Was geschah vor 40 Jahren?

Liza Marklund ist eine von Skandinaviens erfolgreichsten Krimiautorinnen. Bei uns ist sie vor allem durch ihre Annika-Bengtzon-Reihe bekannt, die auch Fernsehzuschauer begeistert hat. Seit ihrem letzten Krimi aus dem Jahr 2020 ist es etwas ruhig um Marklund geworden. Doch jetzt startet sie mit „Der Polarkreis“ eine Trilogie, die sie in einer kleinen Stadt an Nordschwedens Ostküste ansiedelt, in der Nähe von Piteå. Marklund selbst ist in dieser Gegend geboren und aufgewachsen. Damit wird „Der Polarkreis“ zu ihrer persönlichsten Reihe, denn neben der Krimihandlung spart sie auch nicht mit Einblicken in die Gesellschaft Schwedens allgemein und die am Polarkreis im Speziellen.

Eine Leiche taucht auf

Während Brückenbauarbeiten wird die mumifizierte Leiche einer jungen Frau geborgen. Der Kopf fehlt, doch alle sind sich sicher, dass es sich um Sofia Hellsten handelt, die vor 40 Jahren spurlos verschwand. Sie gehörte zum Buchclub „Der Polarkreis“, in dem sich fünf Mädchen, die sich schon seit der Grundschule kannten, einmal im Monat trafen und einen Roman besprachen. Jetzt kommen die Frauen zum ersten Mal wieder zusammen und es wird deutlich, dass wesentlich mehr Spannungen im Club herrschten als bisher zugegeben. Polizist Wiking Stromberg geht auf Spurensuche und bald wird klar, dass wahrscheinlich der Buchclub der Auslöser für den grausamen Mord sein könnte.

Alle haben Geheimnisse

Marklund lässt jede der heute schon fast 60-jähigen Frauen in einem eigenen Kapitel zu Wort kommen. Gegenwart und Vergangenheit vermischen sich. Es kristallisiert sich immer mehr das Gefüge des Buchclubs heraus. Die Mädchen stammten aus den unterschiedlichsten Schichten, hatten unterschiedliche Lieblingsbücher und waren sexuellen Abenteuern nicht abgeneigt. Mit jedem neuen Kapitel erfährt man mehr. Die Autorin spart nicht mit Darstellungen der schwedischen Gesellschaft und den Problemen von Jugendlichen im hohen Norden. Im Konkurrenzkampf der Mädchen geht der Mordfall fast ein bisschen unter. Und die Entwicklung hin zu sehr unterschiedlichen Frauen, legt den Fokus mehr auf die Protagonistinnen als auf die Suche nach dem Mörder.

Spannung und ein plötzliches Ende

Obwohl die Mord-Untersuchung etwas in den Hintergrund gerät, ist das Buch spannend. Jede der Frauen kann die Täterin sein. Oder waren es doch Soldaten vom benachbarten Raketenstützpunkt, mit denen Sofia Kontakt hatte? Immer tiefer gräbt man sich in das soziale Gefüge der Freundinnen ein und erfährt manchmal mehr als man wissen möchte. Sofias letzter Tag wird als Letztes erzählt und es wird klar, dass sie seit dem Tod ihres kleinen Bruders massive Probleme hat. Fährten sind jetzt genug gelegt, doch was schlussendlich die Lösung ist, überrascht, denn man hat doch nicht alle Erkenntnisse der Polizei mitgeteilt bekommen. Was die Tat ausgelöst hat und wer dafür verantwortlich ist, lässt tief blicken und einen bitteren Nachgeschmack zurück.

Es geht weiter

Die Folgebände der Trilogie werden im Frühjahr 2026 und 2027 erscheinen. Einen Vorgeschmack auf Kommendes liefert eine Leseprobe am Ende des Buches. In „Das kalte Moor“ geht es um Wiking, den Polizisten. Seine damals 27-jährige Ehefrau Helena verschwand vor vielen Jahren im Moor. Die kleine Tochter konnte gerade noch gefunden und gerettet werden. Ist Helena wirklich tot und wenn ja, war es ein Unfall oder war es sogar Mord? Marklund schafft es mit der sehr kurzen Leseprobe neugierig zu machen, denn am Polarkreis scheint es heiß herzugehen.

Fazit

Liza Marklund meldet sich mit einem ruhigen Krimi zurück, der nicht an Einsichten in die schwedische Gesellschaft spart. Spannung ist vorhanden, aber nicht unbedingt auf hohem Niveau. Dennoch kann man gespannt sein auf den nächsten Band der Trilogie, den ich mir nicht entgehen lassen werde.

Der Polarkreis

Liza Marklund, Atrium

Der Polarkreis

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