Am Ende des Lichts
- Edition M
- Erschienen: September 2024
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Mit Raffinesse hinters Licht geführt.
Von Anfang an ist klar: Nach dem ersten, auf vielen Plattformen verfolgten Mord an Hans Krüger wird ein weiterer folgen. Jan Tommen und seinem Team läuft die Zeit davon. Es gibt weder eine Spur zu den Tätern noch ein Motiv.
Keine Verbindung, kein Motiv
In den veröffentlichten Videos fordert der Täter den Tod von Paul Wank aus Berlin-Steglitz. Hauptkommissar Tommen versucht, über diesen Wank eine Verbindung zu Hans Krüger herzustellen. Doch das ist aussichtslos. Es scheint keine Berührungspunkte zu geben. Gleichzeitig stehen die Ermittler unter enormem Druck. Und wieder wird ein Opfer präsentiert. Diesmal ist es Dr. Bernhard Issendorff. Die Forderung bleibt dieselbe: Paul Wank soll sterben. Noch immer entdeckt Jan Tommen keine Verbindung zwischen den einzelnen Personen.
Unverhofft finden sich ein paar Hinweise, die jedoch nicht alle verwertbar sind. Einige führen in die Irre. Aber durch akribische Ermittlungsarbeit und perfektes Teamwork stossen Tommen und seine Kollegen endlich auf erste verwertbare Spuren. Gleichwohl können sie einen weiteren Mord nicht verhindern.
Die Zeit rennt davon
Dies ist bereits der elfte Band der Serie um Hauptkommissar Jan Tommen. In diesem Fall müssen er und sein unkonventionelles Team unter extremem Zeitdruck einen Mörder finden.
Alexander Hartung legt in diesem Thriller viele Fährten, die aber nicht zum erhofften Ziel führen. Er zeigt, wie mühsam Ermittlungen und Spurensuche sein können. Wie sich Ermittler irren, Rückschläge hinnehmen müssen und doch nicht aufgeben. Immer wieder nimmt die Geschichte eine andere Wendung. Die Spannung ist kaum auszuhalten. Ganz langsam werden die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen deutlich. Und dann offenbart sich ein schreckliches Bild.
Die Handlungen im Berliner Milieu sind interessant und aufschlussreich. Entspannt wird es nur, wenn sich die Clique um Jan Tommen bei einem ihrer Mitglieder zum Essen und Analysieren trifft. Die verschiedenen Themen, wie Ablehnung, Verlust und moralische Zwickmühlen hat der Autor greifbar und spannend in Szene gesetzt. Nur das Ende weicht davon ab.
Fazit
Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, atmosphärisch und etwas düster. Lange Zeit bleibt unklar, wie die verschiedenen Ereignisse zusammenhängen. Spannung ist garantiert, denn Alexander Hartung versteht es, den Leser zu fesseln und zu unterhalten.
Alexander Hartung, Edition M
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