Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte
- Droemer
- Erschienen: Oktober 2022
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Unterschiedliche Geschichten und fast immer ein Mord
Zwölf Geschichten, die raffiniert und spannend in Kurzform präsentiert werden. Einmal geben die Tötungsrituale Hinweise auf keltische Feste. Dann wäre es möglich, dass ein kleines Mädchen den Weihnachtsmann getötet haben könnte. Eine nächste Geschichte endet mit dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajevo. Und weiter geht es mit den Weissen Nächten in Sankt Petersburg. Ein Dutzend tolle und abwechslungsreiche Kurzgeschichten reihen sich wie Perlen auf einer Schnur.
Verschiedene Mordmotive und Ausführungsarten wechseln sich ab. Genauso unterscheidet sich die soziale Herkunft der Täter. Es gibt Hass, Neid und Eifersucht. Val McDermid bedient sich eines breiten Spektrums an Personen und Gefühlen und spielt geschickt mit Nervenkitzel und menschlichen Schwächen.
Als Meisterin ihres Fachs, versteht sie es, in wenigen Sätzen eine Geschichte auf den Punkt zu bringen. Sie skizziert und charakterisiert in Kürze Opfer und Täter und baut dabei gleichzeitig gezielt Spannung auf.
Einziger Kritikpunkt: Nur wenige Geschichten haben einen direkten Bezug zu Weihnachten. Aber das tut dem mörderisch-schönen Lesevergnügen keinen Abbruch.
Fazit
Val McDermid auf das Wesentliche reduziert. Die Kurzgeschichten eignen sich aufs Beste fürs schnelle Lesen zwischendurch und versprechen kompakte Spannung.
Val McDermid, Droemer
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