Der Gehängte von Conakry
- Tropen
- Erschienen: August 2022
- 1
- Ein Fall für den Konsul
- Übersetzung: Barbara Reitz & Eliane Hagedorn
- Originaltitel: "Le Suspendu de Conakry"
- Taschenbuch
- 320 Seiten
Aurel Timescu liebt Weißwein und lange Trenchcoats. Was er hingegen nicht liebt, ist sein Job. Erist französischer Konsul in Guinea, ein schlechter noch dazu. Viel lieber wäre er Kriminalkommissar. Als in der Stadt plötzlich eine Leiche auftaucht, sieht er seine Chance gekommen. Goncourt-Preisträger Jean-Christophe Rufin hat wohl einen der liebenswertesten Ermittler der Kriminalgeschichte geschaffen, herrlich schräg und ganz und gar nicht stilsicher.
Im Yachthafen von Conakry hängt ein toter Europäer am Mast seines Schiffes. Die Nachricht verbreitet sich in Windeseile. Auch der Konsul von Frankreich, Aurel Timescu, wird herbeigerufen – ein gelangweilter Wahlfranzose, der gegen seinen Willen in die guineische Hauptstadt abgeschoben wurde und in der Hitze vor sich hinvegetiert. Einzig seine heimliche Leidenschaft für erlesene Weißweine und ungelöste Kriminalfälle hält ihn noch bei Laune. Am Yachthafen soll er jedoch bloß die Identität des Toten bestätigen. Für die Polizei liegt der Fall klar auf der Hand: Der Safe auf dem Boot des toten Seglers wurde aufgebrochen, die guineische Geliebte des Mannes bereits festgenommen. Doch Aurel ist sich sicher: Die Segler im Yachtclub verschweigen etwas. Heimlich nimmt er seine eigenen Ermittlungen auf. Dabei stößt er nicht nur immer wieder an die Grenzen des guten Geschmacks, sondern auch auf ein Verbrechen, das die französische Regierung unter allen Umständen vertuschen möchte.
Jean-Christophe Rufin, Tropen
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