Das Zeichen (Ein Arne-Stiller-Thriller 3)
- Edition M
- Erschienen: Januar 2022
- 2
- Ein Arne-Stiller-Thriller
- Taschenbuch
Spannend aber oberflächlich
Ein grausamer Mord und ein mysteriöses Zeichen am Tatort. Das ruft den Krypto-Analytiker der Dresdner Polizei Arne Stiller auf den Plan. Das Opfer ist wohlhabend und liegt gefesselt und blutüberströmt in seinem Bett. Man hat ihm das Gesicht von Schädel geschnitten. Stiller läuft die Zeit davon, denn der Täter mordet weiter.
Elias Haller weiß wie man Spannung aufbaut. Er füttert den Leser Stück für Stück mit Puzzleteilen und schafft am Ende noch einen Plot-Twist. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil flüssig, insoweit also ein Rasanter Thriller.
Fehlende inhaltliche Tiefe
Leider ist das Buch inhaltlich damit auch schon erschöpft. Es gibt keinen tiefergehenden Nebenplot. Die sich anbahnende Romanze zwischen Stiller und der Rechtsmedizinerin Schweitzer ist zu Mainstream und oberflächlich. Auch der Konflikt mit seinem Chef Nathan, der ein arbeitsfauler Karrierist ist, vermag mangels Tiefe nicht zu überzeugen.
Protagonist ohne Konturen
Leider kommt der Mensch Arne Stiller ebenfalls zu kurz und erfährt keinen größeren Charakterwandel während des Krimis. Er gehört einer Glaubensgemeinschaft namens „Jalta Sinn“ an und zitiert ab und zu schräge philosophische Lebensweisheiten die der Handlung zwar ein wenig Witz geben, aber keinen inhaltlichen Mehrwert.
Fazit
Wer neben dem Kriminalfall einen Plot mit tiefergehenden zwischenmenschlichen Beziehungen braucht, wird in „Das Zeichen“ sicherlich etwas vermissen. Wer aber nach einem leicht runter zu lesendem, spannendem Thriller sucht, der ist hier richtig.
Elias Haller, Edition M
Deine Meinung zu »Das Zeichen (Ein Arne-Stiller-Thriller 3)«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!