Schweinebande
- Rowohlt
- Erschienen: Januar 1996
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- Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1996, Seiten: 222, Originalsprache
Jedes Jahr fahren 80 Millionen Menschen eine der 160 Raststätten an deutschen Autobahnen an. Diese kleine Welt im Niemandsland zwischen Straße und Hinterland bietet ungeahnte Gefahren für ahnungslose Reisende und fette Beute für Verbrecher jedweder Coleur Ort der Handlung: Deutschland in einer schwülen Sommernacht. Schauplatz: eine Autobahnraststätte. Im Rahmen der Großfahndung nach europaweit agierenden Schiebern von Schweinefleisch schließt die Polizei ein Raststätte hermetisch von der Außenwelt ab. Wer zufällig Gast ist oder dort arbeitet, sitzt in der Falle. Diese Personen hat es erwischt: ...ein Sportjournalist, der zusammen mit einer jungen Fotoreporterin randalierenden Hooligans auf der Spur ist. ...ein Immobilienmakler, der als Wessi schamlos Ossis über den Tisch zieht. ...ein altes jüdisches Ehepaar, das nach 60 Jahren zum erstenmal wieder nach Deutschland gekommen ist. ...zwei Frauen, die nicht nur Pilze suchen. ...Rita, die Autobahnhure, die nichts mehr erschüttern kann. ...ein bekannter Schauspieler, der seine Homosexualität bislang verbergen konnte und einen Sohn aus dem Hut zaubert. ...und natürlich Kantinenpersonal, eine Menge cooler Trucker und mehrere LKW-Ladungen tiefgefrorener Schweine, deren Verfallsdatum manipuliert werden soll. Das Ende ist unausweichlich: Karrieren, Lebensplanungen, und die Tankstelle fliegen in die Luft und es sind viel mehr Waffen im Einsatz, als die Polizei erlaubt.
Norbert Klugmann, Rowohlt
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