Schattenboxer

  • Rowohlt
  • Erschienen: Januar 1984
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  • Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1984, Seiten: 136, Originalsprache
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Bernhard Stroga, krisengeschüttelter Mittvierziger und Anwärter auf den großen Literaturpreis, hat in seiner Burgruine, in die er sich zum Schreiben zurückgezogen hat, unerwartet Besuch bekommen. Die junge Frau, die er im Cafe kennengelernt und der er einenjob als Sekretärin angeboten hat, stand plötzlich mit einem unbekannten Mann an seinem Bett. Und der Fremde hielt ihm eine Pistole vors Gesicht. Es war kein Raubüberfall. Aber Stroga braucht eine Weile, ehe er es begreift, was in seinem Haus und was mit ihm vorgeht. Er, der von einigen Zeitungen als linker Schreibtischtäter und Sympathisant verleumdet wird, er hat Terroristen im Haus, und er selbst ist nicht der einzige Gefangene. Man hat in seinem Keller den Fraktionsvorsitzenden der Regierungspartei eingesperrt. Die Verhandlungen der Terroristen mit der Regierung schleppen sich dahin, beide Seiten zeigen sich hart. Bis schließlich Stroga sich als Mittelsmann anbietet. Stroga, der berühmte Schriftsteller, begibt sich auf ein politisches Hochseil. Der Medienzirkus ist ausverkauft. Alles starrt gebannt auf die ersten Schritte von Stroga: die Terroristen, die Politiker, die Sicherheitsbeamten, die Medien, das Volk. Wird er es schaffen? Und wenn er stürzt? Wer wird mit ihm stürzen? Der entführte Politiker sieht schwarz.

Schattenboxer

Werner Waldhoff, Rowohlt

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