Die Tochter des Klavierspielers
- Claasen
- Erschienen: Januar 1998
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- Toronto: HarperCollins, 1995, Titel: 'The Piano Man´s Daughter', Seiten: 461, Originalsprache
- München: Claasen, 1998, Seiten: 493, Übersetzt: Sabine Roth
- München: Econ, 2000, Seiten: 493
Im Jahre 1939, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, steht der junge Klavierstimmer Charlie Kilworth vor der Frage, ob er Vater werden soll. Doch zwei Geheimnisse aus seiner Vergangenheit verfolgen ihn: Wer war sein Vater? Und wie konnte es kommen, dass seine Mutter am Ende ihres Lebens mit dem Stigma der Verrückten versehen und weggesperrt wurde? Anhand von Andenken, Notizbüchern und Photos, die sie in einem Koffer aufbewahrte, beginnt Charlie ihr Leben zu rekonstruieren.
Lily entspringt der leidenschaftlichen Liebe ihrer Mutter Ede zu Tom Wyatt, einem Handelsvertreter für Klaviere, der unter dem Namen »Pianoman« durch die Lande zieht und kleine Konzerte gibt. Zunächst wächst das Mädchen behütet im viktorianischen Haushalt ihrer Großmutter heran. Doch als ihre Mutter überraschend heiratet, muß Lily nicht nur in das aufstrebende Toronto der Jahrhundertwende ziehen, sondern sich auch gegen das Gefängnis der Konventionen wehren, in das der neue Vater, ein Klavierfabrikant, seine ungebärdige Stieftochter sperren will.
In der Erinnerung an Toms Melodien und seinen Freiheitsdrang entdeckt Lily die Liebe zur Musik und zum Feuer: Es eröffnet sich ihr eine Welt, in der sie ihren Ängsten, vor allem aber auch ihrem Eigensinn und ihrer ungewöhnlichen Liebe zu den Außenseitern der Gesellschaft Ausdruck verleiht.
Indem er sich auf Lilys Spuren begibt, entdeckt Charlie im Leben seiner exzentrischen Mutter seine eigene Sehnsucht nach Freiheit wieder - und entwirft zugleich das Porträt einer großbürgerlichen Familie um die Jahrhundertwende, die ihre Tragödien hinter einer glanzvollen Fassade verbirgt.
Timothy Findley, Claasen
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