Mauberleys Ende
- Claassen
- Erschienen: Januar 2001
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- New York: Delacorte, 1981, Titel: 'Famous last words', Seiten: 396, Originalsprache
- München: Claassen, 2001, Seiten: 509, Übersetzt: Sabine Roth
- München: List, 2003, Seiten: 509
In Kürze:
Ein idyllisch gelegenes Grandhotel in den österreichischen Alpen, kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Als der amerikanische Offizier und Nazi-Jäger Freyberg mit seinen Leuten das Hotel einnimmt, macht er eine gruselige Entdeckung: Im verlassenen Hotel findet sich die grausam entstellte Leiche des als Nazi-Sympathisanten geltenden Schriftstellers Hugh Selwyn Mauberley. Lieutenant Quinn, ein belesener Soldat, identifiziert ihn sofort und macht bald darauf einen zweiten unglaublichen Fund: Kurz vor seinem Tod hat Mauberley offensichtlich in fieberhafter Eile seine Lebensgeschichte aufgeschrieben - auf die Wände des noblen Hotels. Und so macht sich Quinn an die Entzifferung des letzten Werkes - und findet hier den Schlüssel zu einer faschistischen Verschwörung ungeheuren Ausmaßes, die während des Zweiten Weltkrieges mehrere Staaten durchzog. Mitglieder der Kabale, die zum Ziel hatte, Hitler und Konsorten zu stürzen und durch "bessere" Nazis zu ersetzen, waren unter anderem der deutsche Außenminister von Ribbentrop, Charles A. Lindbergh, Rudolf Hess sowie Mauberley selbst. Aber auch der ehemalige englische König Edward VIII., der wegen seiner Liebe zu der bürgerlichen Wallis Simpson auf den Thron verzichtete, spielte in der Verschwörung eine zentrale Rolle ... In diesem Roman, in dem er, kaum verstellt, die Figur des amerikanischen Lyrikers Ezra Pound wiederaufleben lässt, bindet Timothy Findley die Frage nach der moralischen und ästhetischen Verantwortung von Literatur in das Szenario einer Weltverschwörung ein, wie sie spannender kaum erzählt werden könnte.
Timothy Findley, Claassen
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