Die Stimme des Todes
- SWB
- Erschienen: Januar 2015
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- Stuttgart: SWB, 2015, Seiten: 383, Originalsprache
Vor acht Monaten hat man ihn, besser gesagt, das, was von ihm übrig geblieben war, beerdigt. Jetzt steht er in Afghanistan in Mazar i-Sharif vor dem Stützpunkt der Bundeswehr, taumelt und bricht zusammen. In der Krankenstation wird er aufgepäppelt, dann drängt man ihn, alles zu berichten. Aber Daniel, Spezialist für Terrorbekämpfung, kann sich an nichts mehr erinnern. Das ist einigen, die seinen sensiblen und geheimen Auftrag kannten, sehr angenehm. Man attestiert Daniel ein massives Trauma, er erkennt seinen Bruder nicht mehr, hat vorerst absolut keine Erinnerung. Röntgenbilder zeigen Schädelverletzungen. Wie aber, so fragen sich alle, konnte er der Hellfire Rakete entkommen? Und wo hat er sich die vergangenen Monate aufgehalten? Nach und nach erinnert Daniel sich an Fragmente. Es spricht sich herum, dass ein Bundeswehrsoldat von den Toten auferstanden ist. Und die Amerikaner erfahren, was Daniel bruchstückhaft zu erzählen weiß. Demnach ist er durch das friendly Fire einer Hellfire-Rakete, abgefeuert von einer amerikanischen Predator Drohne, unter Beschuss geraten. Und diese Rakete hat auf Daniels Handy-Signal reagiert und es als eines von einem gesuchten Al-Kaida Terroristen eingestuft. Seine Gegenspieler vermuten, dass Daniel seinen Bruder Carsten, der in Mainz lebt, seinerzeit über alles informiert hat. Carsten wird entführt, um mit seiner Hilfe an Informationen zu gelangen. Aber bevor er antworten kann, wird er auf ungewöhnliche Weise befreit. Nach und nach tauchen seltsame Videos auf, welche die Praktiken der Amerikaner in Afghanistan schonungslos aufdecken. Zur gleichen Zeit werden in Afghanistan amerikanische Militärangehörige und Agenten auf die gleiche Art wie Daniel durch eine US-Rakete beschossen und getötet. Man vermutet, nur Daniel könne dahinter stecken. Um noch mehr Unheil zu verhindern, gibt es nur eine Methode. Das zweite Mal wird es doch wohl klappen.
Edwin Klein, SWB
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