Grauer Sturm / Graues Erbe
- KBV
- Erschienen: Januar 2005
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- Hillesheim: KBV, 2005, Titel: 'Grauer Sturm', Seiten: 300, Originalsprache
- Trier: Weyand, 2006, Titel: 'Graues Erbe', Seiten: 317, Originalsprache
Nach jahrelanger Entfremdung verabschiedet sich Bodo am Totenbett von seinem Vater. Dem Sterbenden muss er versprechen, die Wahrheit herauszufinden. Aber welche Wahrheit? Möglicherweise findet sie sich in den wissenschaftlichen Hinterlassenschaft seines Vaters, eines bekannten Hirnforschers.
Von Cilli, einer Bekannten seines Vaters, erfährt er Unglaubliches über den aktuellen Stand der Gehirnforschung. Demnach arbeiten verschiedene Institute verbissen daran, die Gehirnaktivitäten von Sterbenden in der Phase des sogenannten Grauen Sturms, des letzten Aufbäumens während des Übergangs vom Leben zum Tod, aufzuzeichnen. In dieser Phase der höchsten Hyperaktivität laufe in wenigen Sekunden das komplette Leben noch einmal ab und offenbare das gesamte angesammelte Wissen. Das Unglaubliche scheint greifbar: Die Kopie der aufgezeichneten Gehirnströme auf ein lebendes Gehirn!
Es macht den Anschein, als sei Bodos Vater schon seit geraumer Zeit wesentlich weiter gewesen als die anderen Institute. Selbst die Kopie der aufgezeichneten Gehirntätigkeit ist ihm augenscheinlich bereits geglückt.
Ein amerikanisches Institut macht Bodo nun ein Kaufangebot, das er ablehnt. Ein verhängnisvoller Fehler, wie es scheint, denn die gewünschten Erkenntnisse sind diesen Leuten einiges wert. Mit Gewalt versucht man, an die Daten seines eigenen Gehirns zu kommen, doch um die nötige Hyperaktivität zu erzeugen, muss er sterben.
Im letzten Augenblick wird er von Cilli gerettet.
Bodo macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Zu dieser Wahrheit gehört, dass es seinem Vater tatsächlich gelungen ist, Informationen zu transferieren. Er selbst ist dafür der lebende Beweis.
Um sich zu erkennen, muss er erst sein eigenes Ich finden. Aber das wollen andere auch.
Edwin Klein, KBV
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