Im dunklen Tal
- Goldmann
- Erschienen: Januar 2014
- 0
- New York: Minotaur, 2012, Titel: 'A killing in the hills', Seiten: 371, Originalsprache
- München: Goldmann, 2014, Seiten: 416, Übersetzt: Verena Kilchling
Subtil und spannend
Bell Elkins, Staatsanwältin mit dunkler Vergangenheit in der Provinz West Virginias, wird aus ihrem geschäftigen Alltagstrott gebracht, als ihre Tochter in einem Schnellrestaurant Augenzeugin eines Dreifachmordes wird.
Im dunklen Tal ist eine von Anfang an dichte Geschichte, die den Leser sofort gefangen nimmt. Die Figuren sind mit Liebe zum Detail und sehr viel Tiefe gestaltet, so dass man zu jeder fast ein persönliches Verhältnis entwickelt.
Gerade die Wandlung der Protagonistin vom "gehetzten Arbeitstier" zur sorgenden und aufopfernden Mutter ist wunderbar nachzuvollziehen und ohne kitschigen Schnickschnack realistisch dargestellt.
Das Kleinstadtleben in der Provinz wird mit einem Augenzwinkern auf die Schippe genommen und trotzdem nicht überzeichnet.
Die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen der Plot geschildert wird, sind stringent und konsequent erzählt. Der Leser wird nicht mit verwirrenden Zeitschleifen im Lesefluss gestört, sondern weiß stets, wo er sich im Plot befindet.
Der Schluss ist überraschend aber nicht konstruiert. Dieser Psychothriller ist handwerklich und auch in der Story außerordentlich gut gelungen und ein wirklicher Lesegenuss.
Es ist heiß im dunklen Tal: 90° Grad.
Julia Keller, Goldmann
Deine Meinung zu »Im dunklen Tal«
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!