Das Theaterstück von Norvik
- Éd. Saint-Paul
- Erschienen: Januar 2010
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- Luxemburg: Éd. Saint-Paul, 2010, Seiten: 342, Originalsprache
Torre hat ein Problem: Wenn er seine Universitätskarriere am Institut für Kulturanthropologie nicht völlig abschreiben will, dann muß er sich endlich habilitieren. Sein Chef bietet ihm ein Projekt an: In Norvik, einem kleinen Ort weit im Norden, wird seit fast 40 Jahren immer zu Ostern das immer gleiche Theaterstück aufgeführt. Es handelt sich um simples Bauerntheater, von dem Stück exisitert keine bekannte Abschrift, Schauspieler und Zuschauer wissen auswendig, was passiert, und jedes Jahr endet das Ereignis in einer heftigen Schlägerei. Was ist da los? Wenig begeistert macht sich Torre auf den Weg nach Norvik, die Heimatstadt seiner Mutter, die früh dort wegging. Er kennt es aus seiner Kindheit von Besuchen bei seiner Tante Solveig, die noch dort lebt. In Norvik angekommen besucht Torre natürlich als erstes die Aufführung, kann daran aber nichts besonderes erkennen. Erst als er anfängt, sich für die Geschichte der beiden einstmals bedeutendsten Familien Norviks, die Walfänger Frederiksson und die Bootsbauer Gudmunnsson, zu interessieren, wird klar, daß dieses Theaterstück höchst reale Grundlagen hat und einen seit den späten 1960er Jahren im Ort herrschenden Konflikt zwischen zwei Parteien thematisiert. Und zu seinem Erschrecken muß Torre feststellen, daß er einigen Haß auf sich zieht und schon bald Tote seinen Weg durch den Ort markieren.
Marc Graas, Éd. Saint-Paul
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