Niemand im Damensalon

  • Suhrkamp
  • Erschienen: Januar 2002
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  • Barcelona: Seix Barral, 2001, Titel: 'La aventura del tocador de señoras', Seiten: 350, Originalsprache
  • Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2002, Seiten: 363, Übersetzt: Peter Schwaar
Niemand im Damensalon
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Da steht er vor dem Gitter der ehrwürdigen Irrenanstalt, die der Bauspekulation weichen soll, und ist frei. Vogelfrei. Das Leben hat ihn nicht übermäßig begütert, einen vorweisbaren Namen hatte ihm schon die Mutter nicht vermacht, und Papiere, Habseligkeiten, Pläne hat er keine. So marschiert er zu Fuß ins postolympische Barcelona, ein Niemand. Gut, dass seine Schwester Candida, eine Zierde ihres Geschlechts und Namens, erstes Obdach und einen Schwager offerieren kann, der als philosophierender Friseur nur allzu froh ist, ihm seinen Damensalon zu überlassen. Tage und Jahre der stillen Einkehr. Da betreten eines Tages zwei wohlgerundete Beine seine Arbeitsstätte, und die sorgsam gehegte Flaute hat ein Ende. Die junge Dame schlägt ihm ein Geschäft vor, soviel wird ihm rasch klar, aber die Leiche, die noch in derselben Nacht anfällt, war nicht vorgesehen.

Niemand im Damensalon

Eduardo Mendoza, Suhrkamp

Niemand im Damensalon

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