EXIT- Das Spiel:
Das Verschwinden des Sherlock Holmes
Rezension von Saskia & Thomas Gisbertz (11.2022)
Spannende Suche nach dem Meisterdetektiv
Sherlock Holmes braucht Hilfe! Angeblich hat der berühmte Detektiv den Schriftsteller Ignatius Loyde ermordet und musste untertauchen. Wie konnte er zum Hauptverdächtigen in diesem Mordfall werden? Und welche Rolle spielt Professor Moriarty?
Holmes Assistent Dr. Watson bittet eindringlich alle, ihm bei der Suche nach Londons bekanntesten Detektiv zu helfen und nach Beweisen für dessen Unschuld zu suchen. Holmes hat für seinen Assistenten bei sich zuhause einen Brief hinterlassen. Hiermit beginnen die Ermittlungen. Gemeinsam geht man den Spuren nach und nähert sich Rätsel um Rätsel der Auflösung. Wird es gelingen, den Fall zu lösen?
Kurzweilige Suche
Im Stuttgarter KOSMOS-Verlag erscheint mit „Das Verschwinden des Sherlock Holmes“ ein unterhaltsames EXIT-Spiel. Entwickelt wurde das Spiel, das für 1-4 Spieler ab 12 Jahren konzipiert ist, vom bekannten Autorenpaar Inka & Markus Brand. Die Spieldauer wird mit 45-90 Minuten angegeben, wobei diese je nach Spielverlauf und vor allem je nach Kombinationsvermögen auch deutlich länger ausfallen kann. Das Spiellevel wird mit „Fortgeschrittene“ angegeben.
Das Spiel besteht aus 88 Karten, die sich insbesondere aus 21 Rätselkarten, 33 Lösungskarten und 30 Hilfekarten zusammensetzen. Hinzu kommen 19 „seltsame Teile“, sieben Spielorte (z.B. die Wohnung von Mrs. Hudson), eine Matrix, einen Brief von Holmes, ein Stadtplan und ein Park-Gemälde.
Die Anleitung ist erfreulich kurz und besteht nur aus einer übersichtlichen Erläuterung des Spielablaufs. Trotz der Kürze sollte man allerdings die Spielregeln genau lesen, um spätere Unklarheiten zu vermeiden. KOSMOS bietet hierfür wie immer eine kostenfreie App an, über die auch die Zeit mit entsprechenden Hintergrundsound gestoppt werden kann. Ansonsten gilt: Nicht lange warten, sondern loslegen.
Schade ist allerdings, dass - wie bei den EXIT-Games oft üblich - das Spiel nur einmal gespielt werden kann. Zum Lösen der Rätsel ist es notwendig, Material zu beschriften, zu falten und zu zerschneiden - dabei wäre diesmal sicherlich auch möglich gewesen, Spielmaterial zu schonen, insbesondere, da es sehr ansprechend gestaltet wurde. Dies muss man vor dem Kauf des Spiels wissen.
Herausfordernde Aufgaben
Erfahrene EXIT-Spieler*innen dürften direkt loslegen, da die Spielidee und das Vorgehen in der Regel bei dieser Art stets identisch sind. Ziel ist es, gemeinsam zu gewinnen, d.h. es rätseln alle gleichzeitig, indem sie ihre Ideen einbringen. Genutzt wird - wie bei den EXIT-Spielen üblich - sämtliches Material. Dazu gehört auch der Spielkarton. Man sollte sich immer alles ganz genau anschauen, ansonsten wird die Frustration schnell groß, wenn man die Rätsel ohne die Hilfekarten nicht lösen kann. Tatsächlich gibt es Aufgaben, die ohne Unterstützung wohl kaum lösbar sind. Aber genau diese Kniffe werden „Fortgeschrittene“ auch bei solchen Spielen suchen. Die Rätsel an sich stellen die Spieler*innen immer wieder vor neue Denk- und Logikaufgaben, was die Suche nach Sherlock Holmes sehr abwechslungsreich gestaltet.
Fazit
Das Spiel lebt natürlich auch vom Sherlock-Holmes-Flair und den vielen bekannten Namen, die man aus der Buchreihe von Arthur Conan Doyle kennt und liebt. Die Rätsel sind der Kategorie „Fortgeschrittene“ entsprechend anspruchsvoll, der Fall aber insgesamt lösbar. Eine unterhaltsame, kurzweilige Suche nach dem Meisterdetektiv.
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