Peter James
James. Peter James. Geschüttelt, nicht gerührt.
08.2005 Der britische Autor und Film-Produzent Peter James über seinen neuen Thriller »Stirb ewig«, wie Genres die Kreativität einschränken, Okkultismus und das Übernatürliche sowie seine Vorliebe für schnelle Autos und Wodka-Martinis
Krimi-Couch: Mr. James, sind Sie verheiratet?
Peter James: Ich war neunzehn Jahre mit Georgina, einer Rechtsanwältin verheiratet. Wir haben uns 1999 geschieden. Zur Zeit habe ich eine Freundin, Helen. Sie ist Schwedin und beschäftigt sich gerne mit Reiki – alternative Medizin ist eine meiner größten Interessen.
Krimi-Couch: Offensichtlich hatten Sie damals nicht so einen Junggesellenabschied wie Michael Harrison in Ihrem neuen Buch »Stirb ewig«?
Peter James: Mein Junggesellenabschied war nicht wirklich so schlimm wie Michaels in »Stirb ewig«, aber ich habe mich schon verdammt schlecht gefühlt! Dreißig Freunde haben mich in einem Bus in Sussex von Pub zu Pub gefahren, ich wurde von Mixgetränken (Bier mit Wodka) schrecklich betrunken, und schließlich nachts um 2 Uhr – nackt bis auf ein Paar roter Socken – an einen Brückenpfeiler im Zentrum Brightons festgebunden. Dann riefen meine Freunde die Polizei an und meldeten das! Zum Glück hatten die Polizisten Mitleid mit mir, hüllten mich in eine Decke und fuhren mich heim. Ein glücklicheres Schicksal als das von Michael …
Krimi-Couch: Das hört sich so an, als hätten Sie eine gewisse Sympathie für die vier Freunde, für das, was Sie mit Michael getrieben haben?
Peter James: Ja! Dafür habe ich wirklich eine gewisse Sympathie, denn diese Scherze können sehr reizend sein – im besten Fall. Und gefährlich – im schlechtesten. Eine der Geschichten in meinem Buch ist wirklich geschehen: Ein Freund von mir wurde an seinem Junggesellenabschied eine Nacht vor seiner Hochzeit tatsächlich gefesselt und in den Nachtexpress von London nach Edinburgh gesetzt. Um neun Uhr morgens war er dann in Schottland – und er sollte in Brighton heiraten. Vierhundert Meilen entfernt, und schon mittags sollte die Hochzeit stattfinden. Er kam zwei Stunden zu spät!
»Stirb ewig« war eigentlich als Kurzgeschichte gedacht: Michael als eine sehr unzuverlässige Person und Ashley, die ihm immer vorwirft »du bist so unzuverlässig, du würdest selbst zu deiner eigenen Hochzeit nicht auftauchen«. Die Geschichte endete mit Michael, eingesperrt in einem Sarg, seine Freunde tot und ihm, wie er zu sich sagt »sie wird es mir nie glauben, dass es nicht mein Fehler war, nicht zur Hochzeit kommen zu können«.
Krimi-Couch: Was hat Sie schließlich dazu bewegt, Detective Superintendent Roy Grace ins Spiel kommen zu lassen und aus einer ursprünglichen Kurzgeschichte einen Thriller zu machen?
Peter James: Das hatte zwei Gründe: Zum einen hatte ich beim Schreiben das Gefühl, dass die Idee eigentlich für eine Kurzgeschichte verschwendet war. Da habe ich schon überlegt, ob sie nicht eine gute Grundlage für einen Roman wäre.
Zum anderen, das ist ungefähr drei Jahre her, kam der Macmillan Verlag auf meinen Literatur-Agenten zu und fragte nach, ob ich es mir vorstellen könnte, einen Kriminaloman zu schreiben. Das hatte ich noch nie gemacht, obwohl ich das Genre mag. Ich war schon als Kind begeisterter Leser von Sherlock Holmes und seitdem insgesamt von Kriminalromanen, sowohl britischen als auch amerikanischen.
»Der "echte" Roy Grace
basiert auf einen
Kommissar in Sussex,
den ich mittlerweile
sehr gut kenne.«
Auf jeden Fall hatte ich bereits viel Zeit für Recherchen für meine vorherigen Romane mit den Polizisten aus Sussex verbracht, was mich absolut faszinierte. Dazu hatte ich das Glück, ein paar gute Beziehungen zur Polizei aufbauen zu können – und noch wichtiger: Ich habe ihr Vertrauen gewonnen. Der »echte« Roy Grace basiert auf einen Kommissar in Sussex, den ich mittlerweile sehr gut kenne. Ich habe für die Figur des Roy Grace viele seiner Charakterzüge übernommen, unter anderem auch, dass er in seinem Büro Tintenfässchen sammelt. Allerdings ist Dave Gaylor, der »echte« Roy Grace, dann doch etwas besser dran. Seine Frau hat ihn nicht verlassen!
Krimi-Couch: Da Sie sich mit Kriminalromanen ganz gut auskennen: Haben Sie sich beim Schreiben von »Stirb ewig« Gedanken über das Genre gemacht? Auf den ersten Blick kommt es wie einer dieser Britischen Polizeiromane daher, dann wiederum erinnert diese Sarg-Geschichte an Stephen King, das Okkulte passt auch nicht wirklich zum Kriminalroman im engeren Sinne und schließlich entwickelt sich »Stirb ewig« zu einem atemlosen Thriller, fast nach Amerikanischem Vorbild. Spielen Sie gerne mit diesen Schubladen?
Peter James: Eine interessante Frage! Ich habe nicht wirklich mit den Genres »spielen« wollen: Britische Polizeiromane habe ich schon immer gemocht, sie aber oft als ein wenig trocken und zahm empfunden. Stephen King ist ein fabelhafter Autor – er ist einer der besten weltweit und einer der wirklichen Meister von »Noir«-Romanen. Und amerikanische Autoren haben in der Tat eine besondere Energie, sind sehr fesselnd. Unterbewusst habe ich vielleicht wirklich versucht, diese Elemente zu einer Geschichte zusammenzufügen, die auch ich selbst gerne lesen würde.
Krimi-Couch: Genres scheinen Sie nicht besonders zu kümmern ...
Peter James: »Genres« wurden aus meiner Sicht von Buchverkäufern gemacht, um sich selbst das Leben zu erleichtern. Nehmen Sie zum Beispiel Sir Arthur Conan Doyle – wo würden Sie den »Hund der Baskervilles« einordnen? Kriminalroman oder Horror? Ähnlich bei »Das Schweigen der Lämmer«. Kriminalroman oder Horror? Oder »Rosemaries Baby«? Gutes Schreiben ist gutes Schreiben. »Shining« von Stephen King ist ein fantastisches Buch. Aber ist es Horror? Krimi? Wie definiert man das? Es ist eine tolle Lektüre, furchterregend, poetisch. Einfach gut, fesselnd geschrieben. Das ist mein Problem mit den sogenannten »Genres«. Die Gefahr besteht, dass ein Leser, dem manche Bücher bestimmt gut gefallen würden, diese erst gar nicht in die Hand nimmt, weil Sie nicht seinem »Genre« entsprechen.
Krimi-Couch: Sie sind nicht nur ein erfolgreicher Autor mehrerer Romane sondern auch ein Film-Produzent, unter anderem von »The Merchant of Venice« mit Al Pacino und Joseph Fiennes. Wie sieht das ein »Multi-Media-Künstler«: Schränkt Schubladisierung die Kreativität insgesamt ein?
Peter James: Ja, das stimmt tatsächlich. Großartige Autoren – aus jedem Genre – sind zu allererst Erzähler. Klar, die Leser möchten wissen, ob sie einen klasse Krimi, einen Frauenroman oder einen historischen bekommen, aber wo sind die Grenzen zwischen Polizeiroman, Kriminalroman, Thriller, Horror? Ich bezweifle, dass das jemand exakt definieren kann.
Man sollte jedes Buch für sich selbst betrachten. Ist »Catch-22« weniger angsteinflößend als »Im Netz der Spinne«? Ist »Brighton Rock« weniger böse als »The Long Game«? Genres sind recht beliebige Umschreibungen. Natürlich gibt es eine klare Grenze vom Polizeiroman zu einem unverblümten »Schlachter«-Roman. Aber wer sich traut, diese Grenze zu definieren, ist ein mutigerer Mensch als ich es bin, »Gunga Din« …
Krimi-Couch: A propos Kreativität – es liegen ein paar Jahre zwischen Ihrem letzten Roman und »Stirb ewig« …
Peter James: Das ist wahr, ich hatte nach meinem letzten Roman eine fünf Jahre lange Pause eingelegt, nachdem ich elf Jahre lang jährlich ein Buch geschrieben hatte – und die Pause tat mir wirklich gut. Ich war gut damit beschäftigt, Filme zu drehen und Drehbücher zu schreiben, darunter auch das für meinen Roman »Possession«. Als ich dann wieder ans Schreiben zurückkehrte – »Stirb ewig« -, war das ein sehr frisches Gefühl. Ich war richtig glücklich und aufgeregt, wieder ein Buch zu schreiben. Und ich fühle, dass sich dieser Enthusiasmus auch im Roman wiederspiegelt – es ist mein Lieblingsbuch von allen, die ich geschrieben habe.
Krimi-Couch: Was gefällt Ihnen daran besonders? Wieso ist »Stirb ewig« besser als die anderen?
Peter James: Ich glaube fest daran, dass das Wichtigste in einem Roman die Charaktere sind. Unabhängig vom Genre lesen die Leute, um herauszufinden was mit den Figuren geschieht, die sie kennengelernt haben und um die sie sich sorgen. Deswegen ist es am Wichtigsten, glaubhafte, mitfühlende Charaktere zu entwickeln. Sie müssen nicht immer gut sein – Hannibal Lecter ist ein gutes Beispiel – aber einnehmend.
Ich finde, dass ich in in »Stirb ewig« mit Detective Superintendent Roy Grace einen Charakter entwickelt habe, den ich zum einen wirklich mag, zum anderen es aber auch – irgendwie – hinbekommen habe, mehrere weniger bedeutende Figuren wie Davey erschaffen zu haben, die ich alle sehr gern habe.
Außerdem ist lebendig begraben zu werden etwas, was mich schon seit Jahren fesselt und frösteln lässt. Ich glaube, dieses Dunkle – und die Zeitleiste der Handlung – geben dem Buch eine Menge Energie. Darüberhinaus wollte ich schon seit langem eine Krimi-Reihe schreiben. Danach strebe ich schon seit meiner Kindheit und »Stirb ewig« hat mir den Weg dazu freigemacht. Ich bin diesem Buch also richtig dankbar!
Krimi-Couch: Einige Ihrer Bücher wurden schon vor ein paar Jahren in Deutschland übersetzt und veröffentlicht. Ist »Stirb ewig« eine Art zweiter Anlauf auf den deutschen Buchmarkt? Und wie wichtig ist der Erfolg hier – oder in anderen nicht-englischsprachigen Ländern – für Sie?
Peter James: Ich war wirklich total überrascht von dieser phänomenalen Reaktion von meinem deutschen Verlag und den ganzen Lesern, die das Buch bis dato gelesen haben. Ich habe nie richtig realisiert, dass Deutschland der bedeutendste Buchmarkt auf der Welt ist. Dass mein Buch in andere Sprachen übersetzt wird, ist für mich eine absolut aufregende Anlegenheit. Und es ist ein großartiges Gefühl, damit Leser auf der ganzen Welt erreichen zu können.
Krimi-Couch: Wenn man sich Ihren Werdegang auf Ihrer sehr aufwendigen Homepage anschaut, bekommt man den Eindruck, dass Sie ein vielbeschäftigter Mann sind. Wo liegen Ihre Prioritäten? Schreiben? Filme produzieren? Privatleben?
»Ich habe das Buch
jeden Abend von
halb sieben bis halb zehn
geschrieben – zusammen
mit einem Wodka Martini
mit vier Oliven.«
Peter James: Das Schreiben war für mich schon immer das Wichtigste im Leben. Als ich »Stirb ewig« schrieb, war das wie eine Flucht in meine eigene, ganz private Welt. Ich habe das Buch jeden Abend von halb sieben bis halb zehn geschrieben – zusammen mit einem Wodka-Martini mit vier Oliven – und dazu ganz laut entweder eine Oper oder Jazz gehört. Ich musste schon immer schreiben, schon seitdem ich sieben Jahre alt war und anfing, meine ersten Geschichten zu verfassen.
Krimi-Couch: Sie besitzen einen schnittigen Sportwagen und die British racing drivers license. Was ist das Faszinierende an schnellen Autos?
Peter James: Schon im Alter von vier Jahren nahm mich meine Mutter, eine Österreicherin, mit zum Skifahren und mir gefiel er sofort, der Rausch der Geschwindigkeit. Ich bin als Kind ein paar Ski-Rennen gefahren und nebenbei habe ich schnelle Autos angehimmelt. Ich kann diese Begeisterung nicht recht erklären. Geschwindigkeit – und die Gefahr, die davon ausgeht – macht mich richtig high. Dazu kommt auf Rennstrecken eine enorme Kameradschaft zwischen den Fahrern. Natürlich muss man das Leben ernst nehmen, doch dazu gehört wie ich finde genau so auch ein wenig Leichtsinn. Und der besteht bei mir so wie es aussieht im Fahren schneller Autos.
Krimi-Couch: Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren ist das Internet für Sie kein fremdes Terrain, Sie hatten sogar einen Internet Service Provider mitgegründet. Wie beeinflusst das Online-Sein Ihren Alltag?
Peter James: Ich habe die Wunder des Internets schon 1993 für mich entdecken können. Ich liebe die Möglichkeit, direkt mit meinen Lesern per E-Mail zu kommunizieren, und das Web ist ein traumhaftes Mittel zum Recherchieren. So gut wie alles kann ich online herausfinden – von wie ein Dieb ein Schloss knackt bis hin zur Wirkung von Schwefelsäure (für meinen nächsten Roman). Es ist einfach herrlich – und manchmal macht es einem auch Angst, was einem alles mit ein paar Klicks auf der Tastatur zur Verfügung steht. Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wie das alles ohne Internet war …
Krimi-Couch: Hat dieses direkte Feedback Einfluss auf Ihr Schreiben, beispielsweise auf den Inhalt Ihres nächsten Romans?
Peter James: Sicherlich bekomme ich ein Gespür dafür, was meine Leser mögen und was sie nicht mögen. Unbezahlbar ist die Hilfe, die ich von ihnen bei der Recherche bekomme: Ich hatte so Kontakt mit Lesern, die mir bei der Recherche in den Bereichen Medizin, Metallurgie und Psychologie sehr geholfen haben – das ist hervorragend! Außerdem ist es hilfreich zu erfahren, welche Charaktere meine Leser mögen und welche nicht – und warum. Und ich bin immer erfreut, wenn ein winziges Detail, das schief gelaufen ist, entdeckt wird. Zum Beispiel machte mich ein Leser zur englischen Hardcover-Ausgabe von »Stirb ewig« darauf aufmerksam, dass ich auf der einen Seite »Eiche« für den Sarg benutzt habe, auf einer anderen »Teak«. Das ist nun für die nächsten Ausgaben korrigiert.
Krimi-Couch: Können Sie schon etwas über die nächste Roy-Grace-Geschichte verraten?
Peter James: Gerne: Der neue Roman erscheint nächsten Juni in Großbritannien und heißt »Looking Good Dead«. Es ist wieder das gleiche Polizei-Team dabei, mit ein paar zusätzlichen Charakteren – einer davon ist ein schrecklich politisch korrekter, langsam alternder Kommissar, der mir richtig Spaß bereitet hat, ihn zu entwerfen!
Die Story fängt mit einem jungen, glücklich verheiraten Mann an, der eines Abends mit dem Pendlerzug nach Brighton unterwegs ist. Ein lästiger Mann sitzt vor ihm, laut ihn sein Handy sprechend. Als der Mann endlich aussteigt und der Zug den Bahnhof verlässt, sieht Tom Bryce, meine Figur, dass dem Mann eine CD aus der Tasche gefallen ist und nun auf dem Sitz liegt. Auf ihr steht keine Adresse, weswegen Tom, da er ein guter Bürger ist, sie einsteckt und abends in seinen Computer schiebt um so eine Adresse zu finden, an die er die CD schicken könnte. Doch als er sie gerade eingeschoben hat, öffnet sich direkt eine Website, auf der eine Web-Cam eine hübsche junge Frau zeigt, die sich in einem Raum gerade auszieht. Ein Mann, maskiert mit einer Sturmmaske kommt hinein und sticht die Frau brutal ab. Tom meint, er hätte gerade den Trailer für einen Horror-Film gesehen.
Zwei Tage später sieht er in den Nachrichten den geschlachteten Körper einer jungen Frau, der in der Nähe von Brighton gefunden worden ist – und erkennt ihr Gesicht wieder. Doch bevor er etwas unternehmen kann, empfängt er eine E-Mail. Eine Warnung, dass er illegalerweise eine private Website gehackt hätte und dass wenn er zur Polizei ginge, das gleiche mit seiner Frau und seinen kleinen Kindern passieren würde, was der jungen Frau passiert ist ...
Krimi-Couch: Wie passt diese Vorliebe fürs Technische im Allgemeinen zusammen mit dem Interesse für das Übernatürliche, für Okkultismus und alternative Medizin?
» Das Übernatürliche fasziniert mich,
weil es etwas antastet,
was die Wissenschaft
noch nicht erreichen kann.«
Peter James: Einer meiner ganz großen Helden, Arthur C. Clarke, sagte »Magie ist das, wofür wir noch keine wissenschaftliche Erklärung haben«. Das Übernatürliche fasziniert mich, weil es etwas antastet, was die Wissenschaft noch nicht erreichen kann.
Telepathie zum Beispiel, die kein Wissenschaftler erklären kann. Obwohl Jäger in Lappland oder Aboriginees in Australien schon immer darüber miteinander kommunizierten. Es gibt Geister, ganz bestimmt. Ich habe über zwanzig Jahre darüber recherchiert. Viel zu viele rational denkende, intelligente Menschen hatten »Erscheinungen«. Aber was sind sie? Etwas aus einer anderen Zeitdimension? Ein Abdruck in unserer Atmosphäre aus der Vergangenheit? Oder etwas, für das wir einfach nicht intelligent genug sind, um es zu verstehen? Ist die Kraft des Okkulten schlicht das Beherrschen des Geists über den Körper? Oder ist es etwas, dass sich irgendwo da draußen, in einer anderen Dimension, manifestiert?
Keine Frage, dass alternative Medizin funktioniert. Nur warum wird sie von so vielen Ärzten und Wissenschaftlern abgelehnt? Ich denke, dass wir alle etwas besorgt sind um Dinge, die wir nicht verstehen – und natürlich mag die pharmazeutische Industrie keine Heilmittel, die man in der Natur vorfindet. Sie will schließlich ihre patentierten Arzneimittel verkaufen. Mein ganzes Leben beschäftigen mich drei große Fragen: Wieso sind wir hier? Was passierte, bevor wir da waren? Was passiert mit uns nach dem Tod? In allen meinen Büchern komme ich immer wieder auf diese Fragen zurück.
Krimi-Couch: Mr. James, eine letzte Frage. Ich hoffe, Sie können mir dabei helfen. Es gibt eine weitere berühmte Person namens James, recht bedeutsam fürs Genre, die ebenfalls einen Aston Martin fährt und Wodka-Martini bevorzugt. Können Sie mir einen Tipp geben?
Peter James: Nun ja, natürlich fühle ich mich durch diese Informationen jetzt ein wenig aufgeschüttelt …Aber nicht gerührt.
Krimi-Couch: Mr. James, vielen dank für das Gespräch!
Das Interview führte Lars Schafft im Juli 2005.
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