Meister des inszenierten Todesfalls
Als er 17 Jahre alt ist, zieht er nach Stockholm und beginnt dort am Riks-Theater das Regiehandwerk zu lernen. Kurz danach beginnt er auch mit dem Schreiben. Seine Regiearbeiten und literarischen Werke beinhalten gesellschaftliche und politische Themen.
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1972 unternimmt Mankell seine erste Afrikareise, die sein weiteres Schaffen prägt. Seine nächsten Werke behandeln die Themen Arbeiterbewegung, Imperialismus und Klassenkampf. 1979 erscheint sein erster Roman "Das Gefangenenlager, das verschwand".
In den achtziger Jahren pendelt er zwischen Schweden und Afrika hin und her. In Schweden arbeitet Henning Mankell an verschiedenen Theatern als Intendant und Regisseur, in Afrika unterstützt er in Maputo, Mosambik den Aufbau eines Theaters. Doch nicht nur der Ort seines Schaffens ist von Abwechslung bestimmt, auch der Tagesrhythmus ist eingeteilt: Vormitags Schriftsteller, nachmittags Theaterarbeit.
In den neunziger Jahren hat sich sein Leben größtenteils nach Mosambik verlagert, nur die Sommermonate verbringt er noch in Schweden. Durch einen Roman über Rassismus in Schweden entsteht die Figur des Kommissars Kurt Wallander, der durch den großen Erfolg von "Mörder ohne Gesicht" schließlich zur Serienfigur wird. Insgesamt neun Bücher umfasst die Serie, die laut Henning Mankell selbst damit auch abgeschlossen sein soll.
Durch seine Romanerfolge finanziert Mankell seine Leidenschaft, das Theater. In Mosambik engagiert er sich mit der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen". Er wurde für seine Werke mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gläsernen Schlüssel der Skandinavischen Gesellschaft für Kriminalliteratur, dem Deutschen Jugendbuchpreis und dem Astrid-Lindgren-Preis. Seine dritte Ehefrau Eva ist die Tochter des Regisseurs Ingmar Bergmann. Sie leitet als Theaterregisseurin eine Bühne in Göteborg.
Am 05. Oktober 2015 verstarb Henning Mankell im Alter von 67 Jahren in Göteborg.
"Wallander-Krimis zu lesen bedeutet, in eine wohlbekannte, wohlige Welt des Schreckens einzutauchen." (Der SPIEGEL)
"Der echte Mankell-Leser interessiert sich natürlich wie der Autor selbst vor allem für die Seele und das, was im Leben zählt." (Die Zeit)
"Henning Mankell schreibt besonders lebenskluge und vielschichtige Krimis, von denen man einfach nicht genug bekommen kann." (Westdeutscher Rundfunk)
"Mankell ist ein Meister des inszenierten Todesfalls." (Die Welt)
"Lesen Sie Henning Mankell - seine Romane sind ebenso spannend wie bedeutungsvoll. Kriminalliteratur von internationalem Format." (Svenska Dagblatt)
"Mankell liest man nicht, man trinkt ihn - in einem einzigen gierigen schluck, ohne abzusetzen, in blinder, weltvergessener Gier." (Bayerischer Rundfunk)
"Mankell ist der bedeutendste lebende Krimiautor in Skandinavien. Deutlicht steht er dabei in der Tradition Sjöwall/Wahlöö." (Badisches Tageblatt)
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