Dominique Manotti

Dominique Manotti, mit bürgerlichem Namen Marie-Noëlle Thibault, wurde am 24. Dezember 1942 in Paris geboren. Erst mit 50 Jahren begann sie, Romane zu schreiben.
Manotti ist Historikerin und seit dem Algerienkrieg politisch engagiert. Zunächst gegen den Krieg, dann in diversen politischen und gewerkschaftlichen Bewegungen, u.a. in der CFDT. In den 80er Jahren wechselte sie aus Desillusionierung über die Politik der Mitterrand-Regierung vom politischen Engagement zur Literatur. Romane zu schreiben ist für Dominique Manotti eine Verlagerung des Terrains, ihre politischen Überzeugungen fließen weiterhin in ihre Romans noirs ein. Manotti begreift sich als Rätekommunistin in der Tradition von Gramsci und Rosa Luxemburg. Wie viele andere Autoren des Roman noir verließ sie im Zuge der Mairevolte von 1968 die kommunistische Partei.

Dominique Manotti studierte von 1960-66 an der Sorbonne Geschichtswissenschaften, unterrichtete danach in einem Gymnasium und wurde 1969 Assistentin für neuzeitliche Wirtschaftsgeschichte im neu gegründeten Centre expérimental de Vincennes. Ihr Spezialgebiet war das 19. Jahrhundert, die Entstehung der Eisenbahn und das französische Unternehmertum dieser Zeit. Als Konsequenz ihres politischen Engagements war Manotti von 1976-1983 als Gewerkschafterin in der CFDT aktiv und leitete deren Pariser Sektion für mehrere Jahre als Generalsekretärin.

Zu Beginn der 80er Jahre beteiligte sie sich an der erfolgreichen Auseinandersetzung der türkischen Sans-Papiers im Textilviertel Sentier. Dieser Streik ist der Hintergrund ihres ersten Romans. Ab 1994 war sie als Maître de conférences an der Universität Paris VIII in Saint-Denis tätig. Sie verfasste seither fünf Romane: A nos cheveaux!; Kop; Nos fantastiques années fric; Le corps noir. Ihre Referenzen sind der amerikanische Autor James Ellroy, die neuzeitliche Wirtschaftsgeschichte und die 68er-Bewegung. Dieses überraschende Zusammentreffen begründet Manottis dichten - im Vergleich zu ihren Kollegen völlig unpathetischen - journalistischen Stil. (Text: Assoziation-A)

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